Wahlprogramm zum 49. Studierendenparlament
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Kostenfreie Bildung
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Open Access
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Open Source Software
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Stärkung des Datenschutzes
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Zulassungskriterien
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Ausbau der studentischen Mitbestimmung
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Transparenz in der studentischen Selbstverwaltung
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Kostenfreie Bildung
Wissen ist Macht! Studiengebühren erschweren nachweislich den Zugang zu den Hochschulen. Entweder, weil sich viele die Gebühren schlicht nicht leisten können oder keine Lust haben, sich auf Jahre zu verschulden. Ein Zweitstudium wird mangels Anspruch auf das Darlehen oftmals nicht einmal mehr theoretisch möglich. Wir fordern freien Zugang zu Bildung und Information. Das Studium muss kostenlos sein!
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Open Access
An der Universität Gießen werden viele Forschungsprojekte durchgeführt, die öffentlich finanziert werden. Schließlich ist die Universität neben der Lehre vor allem zu Forschungszwecken errichtet worden. Um so unverständlicher ist es aber, dass öffentliche, also von allen Steuerzahlern finanzierte, Forschungsergebnisse nicht öffentlich zugänglich sind. Wir fordern: Vom Staat finanzierte Forschungen müssen für jeden nutzbar sein! Beispielsweise kann es nicht sein, dass Studierende Publikationen kaufen müssen, um Forschungsergebnisse ihrer eigenen Universität nutzen zu können.
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Open Source Software
Für die wichtigsten Anwendungen existiert millionenfach bewährte OpenSource-Software. Diese kann von allen Nutzern ohne Lizenzkosten genutzt und weiterentwickelt werden. Offene Betriebssysteme und Anwendungen wie z.B. Linux und OpenOffice und deren Dateiformate sollten als Standardanwendungen in Lehrveranstaltungen genutzt werden. Wir fordern eine sukzessive Umstellung auf OpenSource-Software und begleitende Schulungen in den wichtigsten Anwendungen. Hier liegt erhebliches Sparpotential, sowohl für Studenten, als auch für die Universität.
Um dieses Potenzial ausschöpfen zu können fordern wir die Einrichtung eines IT-Referats.
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Stärkung des Datenschutzes
Mehr Aufmerksamkeit soll den Aspekten Datensparsamkeit und Transparenz gewidmet werden. Es soll einfach Auskunft darüber eingeholt werden können, welche Stelle, über welche Daten eines Studierenden verfügt. Missbrauch von sensiblen Datensätzen soll entschieden vorgebeugt werden.
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Zulassungskriterien
Wir fordern ein Umdenken in der Bemessung der Studienplatzkapazitäten hin zu einem Studienplatzangebot, dass sich an der konkreten Nachfragesituation seitens der Studieninterresierten orientiert. Kurz: Jedem, der studieren will, soll auch ein Studienplatz bereitgestellt werden. Dies gilt insbesondere für Masterstudiengänge. Jegliche Zugangsbeschränkungen sind Mangelwirtschaft und müssen durch ein ausreichendes Sutdienplatzangebot beseitigt werden.
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Höchstgrenzen in Seminaren
Wir fordern, dass jedes Seminar, das angeboten wird auch besucht werden kann. Ggf. muss die Universität stark nachgefragte Seminare mehrfach anbieten. Das absolut ungerechte „Windhund“-Prinzip („first come, first serve“) soll in der Übergangszeit so schnell wie möglich durch eine ausgewogene Lösung ersetzt werden.
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Ausbau der studentischen Mitbestimmung
Wir begrüßen es, dass es in Hessen noch so etwas wie studentische Mitbestimmung gibt. Allerdings ist der tatsächliche Einfluss der Studierenden sehr begrenzt. Wir fordern mindestens eine gleichmäßig verteilte Sitzanzahl von Studierenden und sonstigen Entscheidungsgruppen, etwa Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern.
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Transparenz in der studentischen Selbstverwaltung
Wir fordern eine uneingeschränkte Transparenz der Arbeit des AStA und auch des Studierendenparlaments. Das bedeutet, dass alle Entscheidungen einsehbar sind, aber auch die inhaltliche Arbeit nachvollziehbar ist.
Zudem bedarf es einer verstärkten Öffentlichkeitsarbeit. Dies muss durch einen vernetzten Einsatz von Offline- und auch Online-Medien erfolgen. Zu einer wirksamen Öffentlichkeitsarbeit gehört auch die Einrichtung einer Infostelle. Dort müssen wichtige Dinge ausgehängt werden und Broschüren zur Mitnahme angeboten werden.